Kupke stellt 68030-Turboboard für A1000 in Aussicht Die Firma Kupke (Golem) in Dortmund hat ein externes Turboboard für den Amiga 1000 angekündigt. Die A1000-Version soll dieselben Features wie die A2000-Steckkarte ent- halten. Das sind: 16 MHz 68030 mit 16 MHz 68882 und 2 MByte 32-Bit-RAM für 1498 DM. Das RAM ist in vier Bänke unterteilt, die einzeln aufgerüstet werden können und so bei Verwendung von 4MBit-Chips bis zu 16 MByte 32-Bit-RAM ermöglichen. Die einzelnen Bänke können mit unterschiedlichen RAMs (1-MBit oder 4-MBit) belegt werden, eine Bank muss aber vollständig mit einer der beiden Sorten belegt sein. Daraus ergibt sich eine sehr flexible Möglichkeit der Speicher- erweiterung von 2 bis 16 MByte. Ein Test in der Zeitschrift "Amiga-Magazin" 8/91 zeigte eine CPU-Leistung von 4,31 MIPS (Vergleich normaler Amiga: 0,83 MIPS) und eine durch- schnittliche Beschleunigung um den Faktor 5 bis 7, wobei die Beschleunigung bei rechenaufwendigen Prozessen (Raytracing) am höchsten ist. Die Erweiterung wird für den Amiga1000 am externen Expansionsport anzu- schließen sein. Der Expansionsport ist durchgeführt, es können also auch Harddisks und andere Erweiterungen angeschlossen werden. Harddisks erfahren durch die neue Turbokarte eine Beschleunigung von etwa 150 KByte/s Lesegeschwindigkeit (Amiga-Magazin 8/91). Das 32-Bit-RAM ist für den 68000 nicht nutzbar, das heißt, wenn die Turbo- karte ausgeschaltet ist (diese Möglichkeit besteht), existiert auch das 32-Bit-RAM nicht mehr. Mein persönlicher Kommentar zu dieser Erweiterung: Die erste Turbokarte der Oberklasse für den 1000er. Die Features sind beeindruckend, wenn die Karte auch nicht zu den schnellsten ihrer Klasse gehört, dafür ist der Preis fair. Die Möglichkeit das ganze extern an- zuschließen, ermöglicht den Betrieb einer 16-Bit-Speichererweiterung im Prozessorsockel (in meinem Fall ganz wichtig). Ich vermisse nur noch die Möglichkeit, den Prozessor und den Koprozessor schneller zu takten. Die GolemTurbo dürfte !die! Erweiterung für Raytracing auf dem Amiga1000 sein. Sobald ich die Karte mein Eigen nennen kann, wird ein ausführlicher Praxistest folgen. Jörg Herz ENDE des Artikels