Bericht über das Super-Phoenix-Board im Amiga-Magazin 2/92 Es scheint sich was zu tun in den Redaktionen einiger Amiga-Zeitschriften. Nachdem bereits das neue Magazin Amiga plus in seiner Dezember-Ausgabe bei Hardwaretests deutliche Bezüge zum A1000 herstellte, hat Markt&Techniks Zeitschrift Amiga-Magazin in seiner Februar-Ausgabe gleich zwei Artikel speziell für unseren Oldie parat. Der eine Artikel ist ein Test der Kupke- Turbokarte (die ich schon in der November-Ausgabe des 1000er-Magazins vorge- stellt habe), der andere Artikel betrifft das Super-Phoenix-Board. Hier eine kurze Zusammenfassung dieses Berichtes für alle, die das Amiga- Magazin nicht beziehen: Der Artikel umfaßt eineinhalb Seiten und stellt als erstes die neuen Features des Phoenix-Boards vor (wer genaueres darüber wissen will, lese bitte den entsprechenden Artikel in diesem Ordner). Anschließend wird kurz der Einbau in den 1000er beschrieben, der in der englischen Anleitung "genauestens er- klärt und bebildert" sein soll. Es wird auf Schwierigkeiten mit 68000-Prozess- oren von Fremdherstellern und überhohen Diskettenlaufwerken von NEC und Matsumi hingewiesen. Von der alten Platine werden nur noch der Paula und die CIAs benötigt. Wenn man die eingebauten A2000-Slots benutzen möchte, kann man das Gehäuse anschließend nicht mehr zumachen. Das Board wurde mit folgenden Erweiterungen getestet: - A2000-Speichererweiterung von GVP im Zorro-II-Slot - Antiflickerkarte A2320 von Commodore im Video-Slot - Kupke-Turbokarte am externen A1000-Erweiterungsslot - ALF-2-RLL-Festplatte Bis auf die Festplatte liefen alle Erweiterungen einwandfrei. Die Festplatte kam in Konflikt mit dem SCSI-Hostadapter, der sich bereits auf dem Phoenix- Board befindet. Der Betrieb des eingebauten SCSI-Adapters wird als etwas problematisch be- schrieben, da die Software dazu vom CLI aus installiert wird. Ein mitgeliefertes Installationsprogramm stürzte unter OS2.04 ab. Im übrigen ist es nur für Quantum LPS 52 und 105 ausgelegt. Die Geschwindigkeit des SCSI-Adapters ist mit nur 140 KByte/s sehr gering. Es handelt sich wohl um einen 8-Bit-Adapter o.ä. Der Tester merkt allerdings an, daß sich diese geringe Geschwindigkeit im täglichen Gebrauch fast nie negativ bemerkbar macht, außer wenn man sehr lange Files laden muß. Der Controller unterstützt den SCSI-Direct-Standard, ein Treiber für A-MaxII ist vorhanden, der problemlos arbeiten soll. Weiterhin wird darauf hingewiesen, daß der Phoenix-1000er unter OS2.04 problemlos mit allen Programmen läuft, die auch sonst unter OS2.04 laufen- also keine Kompatibilitätsprobleme, vor allem, wenn man die Möglichkeit nutzt, bis zu 4 verschiedene Kickstartversionen einzubauen und zwischen diesen umzuschalten. Auf der Phoenix-Platine sind viele Jumper und freie Steckplätze zu finden, die der zukünftigen Erweiterbarkeit dienen. An der Übersetzung der englischen Anleitung wird gearbeitet. Der Preis beträgt 1800 DM mit 2 MByte ChipRAM,OS2.04 und Kick1.3 im ROM, mit 2-MByte-Agnus und Hires-Denise. Beim gleichzeitigen Kauf einer Quantum-Fest- platte für das Board wird diese kostenlos eingebaut. Anmerkung: Das Angebot der Firma Supersonic-Imports an unseren Club (siehe entsprechendes File in diesem Ordner) beinhaltet noch nicht das neue Betriebssystem, deshalb liegt der Preis mit 1650,- DM für ein einzelnes Board auch noch etwas niedriger. Jörg Herz