***************************** Editorial ********************************* *************************** vom 16.04.92 ******************************** *************************** by Jörg Herz ******************************** Informationsflut Der Mensch wird im modernen Zeitalter von Informationen quasi erschlagen. Man muß nicht einmal den Fernseher oder das Radio einschalten, um etwas davon mitzubekommen. Die Post liefert jedem, gefragt oder ungefragt, bunte Broschüren mit Werbung und Information über vieles was man braucht, und noch mehr, was man nicht benötigt. Sobald man den Fernseher einschaltet, um sich bei einem Spielfilm zu ent- spannen, ist man zum Opfer der Werbebranche geworden, die in unregelmäßigen Abständen die Unterbrechung des Programms durch Werbefilme erzwingt... ...was will uns der Autor mit dieser Einleitung sagen ? Wird ihm nochmal was besseres einfallen, oder wird er tatsächlich noch einen Zusammenhang zum Amiga 1000 herstellen können ? (Anmerkung: Normalerweise käme an dieser Stelle die Unterbrechung durch einen Werbeblock. Da das 1000er-Magazin aber nicht gesponsort wird, machen wir wie gewohnt weiter.) Fast täglich finde ich allen möglichen Mist in meiner Post, von der Werbe- fahrt nach Oberbayern bis zum Los der Südwestdeutschen Kassenlotterie. Die Dinge, auf die ich schon seit Wochen und Monaten warte, kommen leider nicht. Und das sind Informationen, die ich bei diversen Firmen schon vor Jahr und Tag angefordert habe. Folgende Firmen habe ich, teilweise schon vor 6 Wochen, um Informationsmaterial über Amiga 1000-Hardware gebeten: Fa. Kupke, Dortmund; Fa. Roßmöller, Meckenheim; Fa. DZ-Computerzubehör, Herten; PWH, Kerpen; SuperSonic Imports, Büdingen Von keiner dieser Firmen habe ich bis zum heutigen Tag etwas erhalten. Die scheinen es alle nicht mehr nötig zu haben, ihre potentiellen Kunden etwas näher zu informieren. Jeder bietet zwar irgend etwas für den A1000 an, wenn es dann aber um nähere Informationen zu ihrem Produkt geht, dann kneifen sie. Der Amiga 1000-Besitzer ist zwar nicht verwöhnt, aber die Katze im Sack läßt man sich nicht gerne andrehen. Die Zurückhaltung vieler A1000-User beim Kauf von Hardware ist verständlich. Wenn die Firmen nicht mit Infos rausrücken, dürfen sie sich auch nicht wundern, wenn der Kunde sich zurück- hält, schließlich haben einige schon schlechte Erfahrungen mit Inkompatibi- litäten gemacht. Mir ist jedenfalls ein abschlägiger Bescheid ("Unsere Hardware ist für den Amiga 1000 nicht geeignet") immer noch lieber als gar kein Bescheid. Jörg Herz