News vom 16.04.92 by Jörg Herz Das Diskettenmagazin sieht jetzt anders aus. Was, das habt Ihr noch nicht bemerkt ? Dann reinigt mal Eure Kontaktlinsen und schaut dann genauer hin. Wir haben nämlich ein neues Magazinprogramm. André Voget war so gütig, uns sein Programm LOOK zur Verfügung zu stellen. Damit wird das Programm von Tom Beuke endgültig ab- gelöst. LOOK ist, ebenso wie das alte Programm, mit GFA-Basic geschrieben, hat aber folgende Vorteile gegenüber Tom Beukes Programm: 1. Textanzeige ist schneller 2. Benötigt keine externen Anzeigeprogramme für Text und Grafik 3. Benötigt keine DOS-Befehle 4. Kann von der WB gestartet werden 5. Anzeige der Directories schneller 6. Variable Bildeinblendungen (abschaltbar) 7. Druckfunktion funktioniert 8. Verwendung von ANSI-Zeichen möglich (verschiedene Effekte, wie Schattenschrift, kursiv, unterstreichen etc.) 9. Verarbeitet auch gepackte Dateien ohne Zusatzprogramm 10. Textvergrößerungsfunktion 11. Funktioniert auch mit 68030-Turbokarten Für den Anwender bedeutet das nur Vorteile. Für den Editor des Magazins (also mich) ergibt sich allerdings eine gewisse Mehrarbeit, da ich jetzt für jede neue Magazinausgabe Script-Files erstellen muß. Das Look.Script muß übrigens im s-Ordner des Bootlaufwerks liegen. Ist es ersteinmal dort hin kopiert, kann man es für jede neue Ausgabe des Disk-Mags benutzen (solange ich die Magazin-Organisation nicht ändere). An dieser Stelle möchte ich noch einmal die Verdienste unseres dahinge- schiedenen "1000er-Magazin"-Programmes hinweisen. Es hatte zwar seine Macken, bedeutete aber jedenfalls einen großen Fortschritt seit der Workbench- Bedienung. Ich möchte Tom Beuke dafür danken, daß er sich immer wieder die Zeit genommen hat, um auf Verbesserungsvorschläge einzugehen und sein Programm zu verbessern. Vor allen Dingen aus rechtlichen Gründen habe ich jetzt die Benutzung von LOOK vorgezogen. Toms Programm ist übrigens weiterhin in der 1000er-PD-Serie zu finden. Wem das alte Programm besser gefallen hat, der kann es ja weiterhin benutzen. Die letzte Version läßt sich übrigens von der Workbench starten. LOOK hat zwar schon eine Menge Vorschußlorbeeren von mir bekommen, muß sich aber noch in der praktischen Arbeit bewähren. Natürlich könnt Ihr wieder Kritik üben am Magazin und der Zusammenstellung. Der Kritik-Ordner existiert weiterhin und wartet auf Eure Anregungen. Zur verbesserten Organisation des Magazins: Der Kickstart-Ordner wurde aus rechtlichen Gründen beseitigt. Artikel, die sich um gepatchte Kickstarts drehen, sind jetzt im Software-Ordner zu fin- den. Ebenfalls wurde der DFÜ-Ordner gekillt, weil es sich nicht lohnt für ein einziges File einen Ordner zu verwalten. Tom Beukes Hinweis auf seine (und unsere) Mailbox ist jetzt im Editorial-Ordner zu finden. Abgeschafft wurde ebenfalls der Sidecar-Ordner, mangels Inhalt. Zukünftige Artikel zum Sidecar werden im Hardware-Ordner abgehandelt. Der Kick-Tools-Ordner wurde völlig neu zusammengestellt. Auf Anregung der Hardware-Ecke erhält jedes Programmpaket seinen eigenen Ordner. Die Tools sind jetzt nicht mehr gepackt, LHarc wird also nicht mehr benötigt. Die Programme sind von LOOK aus zu starten, die meisten sollten aber von der Shell aus gestartet werden. Die Doc-Files können selbstverständlich von LOOK aus gelesen werden. Im Kick-Tools-Ordner ist auch ein neues Prinzip offensichtlich: Ordner, Texte/Grafiken und Programme sind unterschiedlich farblich ge- kennzeichnet. Ordner: Farbe 3 (blau) Ein neues Inhaltsverzeichnis anzeigen Texte/Grafiken: Farbe 2 (weiß) Text/Grafik anzeigen Programme: Farbe 0 (schwarz) Ein Programm starten (Hintergrund: Farbe 1)(hellgrau) Mit der Help-Taste werden übrigens die gesamten Tastenfunktionen des Magazinprogrammes erklärt. Da André Voget ganz in meiner Nähe wohnt, ist für die zügige Umsetzung Eurer Anregungen auf jeden Fall gesorgt. Hardware-Ecke Randall Walter ist im Moment dabei, eine Hardware-Datei zu erstellen, in der die Konfigurationsdaten der Mitglieder gespeichert werden. Zweck dieser Datei ist es, in Zukunft die Mitglieder vor dem Kauf von Hardware besser darüber informieren zu können, ob eine Hardwareerweiterung mit der gegebenen Kon- figuration läuft. Das kann aber nur funktionieren, wenn Randall genügend Daten von Euch bekommt. Deshalb existiert im Hardware-Ordner ein Fragebogen , den man sich mit der Druckfunktion von LOOK (Taste "d" drücken) ausdrucken lassen kann. Bitte füllt den Bogen möglichst vollständig aus. Die Daten werden vertraulich behandelt und nicht weitergegeben. Nur wer bereit ist, seine Konfiguration anzugeben, dem kann im Problemfall oder mit einer Auskunft geholfen werden. Software-Ecke Wie bitte, Software-Ecke ? Gibts den sowas bei uns auch ? Momentan leider noch nicht. Aber hiermit möchte ich den Anstoß dazu geben. Programmierer aller Sprachen, vereinigt Euch ! Egal ob Ihr mit GFA-Basic, C, Modula2, Oberon, Assembler, AMOS, Blitz-Basic oder was auch immer eure Programme schreibt. Egal ob Ihr Dateiverwaltungen, Utilities oder Spiele fabriziert. Geplant ist die Software-Ecke als eigenständige Abteilung, wie etwa die Hardware-Ecke oder die PD-Serie. Vorstellbar sind gemeinsame Software- Projekte mehrerer Programmierer und die Präsentation des Ergebnisses in der PD-Serie (evtl. als Demo). Da die Übernahme von Routinen in ver- schiedenen Sprachen (z.B. Assembler in C oder Basic) auch kein großes Problem darstellt, dürfte einem universellen Erfahrungsaustausch und einer produktiven Zusammenarbeit nichts im Wege stehn. Wer interessiert ist, die Software-Ecke als Ansprechpartner und Koordi- nator zu leiten, der sollte sich mit mir in Verbindung setzen. 1000er-PD-Serie Gerd Frank hat jetzt 11 Disketten unserer Serie zusammen. Allerdings beklagt er sich - zu recht, wie ich meine - über mangelnde Beiträge der Mitglieder. Es sind fast immer dieselben, die ihre Werke an Gerd schicken, und das sind wenig genug. Rafft Euch auf, Leute ! Gerd Frank hat übrigens eine neue Telefonnummer. Sie lautet: 09233/1702 News*News*News*News*News*News*News*News*News*News*News*News*News*News*News Und hier wieder die letzten Infos und Gerüchte aus der A1000-Küche: Info: Folgende Firmen bieten definitiv OS2.0-Platinen für den Amiga 1000 an: BSC Büroautomation AG, Postfach 40 03 68, 8000 München 40 PWH, Hauptstr. 48, 5014 Kerpen 1 Mainhattan Data, Schönbornring 14, 6078 Neu-Isenburg 2 Die Exemplare von BSC und PWH wurden von Gerd Frank getestet und für gut befunden. Das PWH-Modell soll 69,- DM kosten, PWH hat aber aufgrund der hohen Nachfrage Lieferschwierigkeiten. Das Exemplar von Mainhattan Data wurde von Randall Walter getestet und ebenfalls für gut befunden (Testbericht im Hardware-Ordner). Das Teil kostet nur 59,- DM. Alle Platinen sind abschaltbar, so daß weiterhin Kick1.3 gebootet werden kann. Folgende Aktionen wurden bis jetzt eingeleitet: Vor über zwei Wochen habe ich Informationsmaterial von PWH angefordert, aber noch nichts bekommen. Am 14.04. habe ich ein FAX an Mainhattan Data abgeschickt und schlage darin einen Sonderpreis bei Sammelbestellung durch unseren Verband vor, sowie die Möglichkeit eines Paketpreises bei Abnahme der Platine inclusive OS2.0, WB2.0, Extras und Fonts. Sobald eine positive Antwort eintrifft, werden alle Mitglieder informiert. Gerücht: Der Umbausatz für den A500 Shuttle 2000 soll an den Amiga 1000 angepaßt werden. Das jedenfalls behauptet die Zeitschrift "AmigaSpecial" in ihrer April- Ausgabe (kein April-Scherz!). Da die Zeitschrift "AmigaSpecial" sehr gute Kontakte zum deutschen Distributor dieser Hardware-Erweiterung hat, ist wohl was dran. Zur Erinnerung: Das Shuttle 2000 ermöglicht es, am A500 sämtliche Amiga 2000-Erweiterungen zu betreiben, weiterhin ist der Einbau der Erweiterung samt A500 in einen Tower möglich. Kostenpunkt: 498 DM plus Netzteil (179 DM) Die Zeitschrift "Amiga-Magazin" von M&T hat angekündigt, in einer ihrer nächsten Ausgaben die Anleitung für den Bau einer Echtzeituhr für den A1000 zu veröffentlichen. Es wurde der erste Besitzer einer Roßmöller-2MByte-ChipMem-Erweiterung für den Amiga 1000 gesichtet ! Leider war er zu schnell verschwunden. Genaueres im Allgemeines-Ordner "Messebericht". So, das wars zum Thema "Infos und Gerüchte". Wenn die besagten Gerüchte in der nächsten Ausgabe zu Infos geworden wären, wäre ich sehr erleichtert. Endlich würde sich damit eine gewaltige Lücke zwischen den neuen Amigas und dem Veteranen A1000 schließen, die lange genug geklafft hat. Voll Optimismus verabschiedet sich Jörg Herz