Randy Walter **************************************************************************** * * * * * H A R D W A R E T E S T * * * * A 1000 KICK 1.3/2.0 MODULE FA. Mainhattan Data * * * * am 12-Apr-1992 * * * **************************************************************************** Von der Firma Mainhattan Data in Neu-Isenburg wird eine Kickstart-Platine für Kickstart 1.3 oder 2.04 für 59,-- DM angeboten. Diese beinhaltet aber keinen Kickstart-ROM. Die Platine ist ziemlich klein gehalten, nur 11 x 5 cm, und ist bestückt mit wenigen Bauteilen. 1. Eine Platine 11 x 5 cm 2. 86poliger Busstecker (weiblich) 3. ein GAL-Chip für die Steuerung 4. ein Sockel für Kickstart-ROM. Ich werde mit den positiven Seiten anfangen: Für mich war das eine ideale Lösung, besonders wegen Programmieren, da man zwischen zwei Betriebsarten umschalten kann. Leider nicht während der Fahrt. Ob man eine externe Speichererweiterung für den Betrieb braucht, habe ich leider nicht getestet. Wie gesagt, die Platine ist sehr klein und nimmt dafür sehr wenig Platz weg. Nachdem man die Platine an den Expansionbus angebracht hat und den Schalter nach unten schaltet, kann es schon losgehen. Nachdem der Rechner und Bild- schirm eingeschaltet wird, meldet sich der Amiga 1000 mit der neumodischen Workbench-Aufforderung. Danach, falls man nur Diskettenlaufwerke zur Ver- fügung hat, braucht man lediglich die Workbench-Diskette reintun, und man kann schon damit arbeiten. Mit dem Kippschalter, der vorne auf der Platine angebracht ist, kann man wählen zwischen booten von der Kickstart-Disk oder booten von der Platine. Das würde heißen, sobald wir die Kickstart 1.3 fest auf die Mutterplatine installiert haben, kann man zwischen zwei Betriebs- systemen wählen. Negative Seiten: Kein Gehäuse: Die Platine sitzt ganz nackt und offen auf dem Systembus, so daß jederzeit ein unbeabsichtigter Kurzschluß entstehen kann. Dazu kommt leider die Tatsache, daß, weil die Platine so klein gehalten wurde, noch nicht einmal Bohrungen vorhanden sind, um nachträglich ein Gehäuse dafür bauen zu können. Systembusstecker: Der weibliche Systembusstecker wurde oben auf die Platine draufmontiert, so daß ein Unterschied von 6 mm nach unten entsteht gegenüber dem originalen Systembusausgang. Das hat zur Folge, daß der männliche Stecker auf dieser kleinen Platine viel zu tief sitzt. Das heißt, falls noch ein Gerät angeschlossen wird, dann sitzt er schräg. Wen das nicht stört, kann das so belassen. Meines Erachtens ist das aber nicht richtig. Dies werde ich auch der Herstellerfirma mitteilen. Funktionsweise mit Festplatten: Das gleichzeitige Betreiben der Kickstart-Platine mit einer Vortex- System 2000-Festplatte ist unmöglich. Der Controller dieser Festplatte ergreift alle Rechte vom Systembus und läßt weder das Kickstart-Uhrenmodul von Keller Electronic noch die neue Kickstart-Platine ihre Arbeit ver- richten. Der Controller dieser Festplatte ist nämlich so aufgebaut, daß er normalerweise nur mit Kickstart 1.2, 1.3 mittels Diskettenbetrieb zuläßt. Obwohl ich schon davon gehört habe, daß der Controller mit dem Kickstart- Uhrenmodul von Kupke zusammenarbeiten würde. Nachdem ich diesen Fehlschlag erlitten habe, habe ich bei der Firma Mainhattan Data angerufen,um herauszu- finden, warum ihre Kickstart-Platine nicht mit meinem Omti-Controller ar- beiten würde. Daraufhin sagten sie "Tja, kaufen sie doch unseren Control- ler. Der funktioniert nämlich mit der Kickstart-Platine". Ja, ja, habe ich gedacht, hier zweihundert Mark, da zweihundert Mark und vielleicht eine neue Festplatte dazu. Nein, nein, das ist mir zu teuer. Obwohl, die haben mir am Telefon gesagt, daß ich ruhig meine Festplatte vorbeibringen sollte, und sie werden sehen, was sie tun kön- nen. Nebenbei gesagt, eine Quantum 52 Mb Festplatte würde an die 648 DM kosten. Ihr könnt ja Jörg nach der Gesamtausstattung von Mainhattan Data fragen. Ich habe ihm nämlich eine ganze handvoll Prospekte ge- schickt. Sonstige Zusatzgeräte: Da ich zur Zeit nur eine Speichererweiterung (1 Mb extern) und eine Vortex-Festplatte besitze, kann ich leider nicht sagen, ob diese kleine Platine mit anderen Geräten zusammenarbeiten würde. Obwohl der Her- steller in der Betriebsanleitung folgenden Satz sagt: "Sollten Sie weitere Peripheriegeräte (Festplatte, Memory, Sidecar etc.) an den Port anschließen, so können Sie hierfür den durchgeschleiften Bus be- nutzen". Eigentlich brauche ich jemanden in meiner Nähe, der entweder einen SCSI- oder AT-Controller an seiner Festplatte hat, so daß ich auch damit einen Test durchführen könnte. Oder ich werde die Platine zum Jörg schicken, er kann nämlich auch ganz gut Testberichte schreiben. Sammelbestellung: Falls mehrere Leute sich entschließen, doch noch diese Kickstart- Platine zu kaufen, bitte ich erstmalig um Rücksprache mit Jörg Herz. Es ist nämlich so, wenn der Jörg eine Sammelbestellung durchgeben möchte, dann soll er meinen Namen erwähnen - Randall Walter - und dadurch werden wir, daß heißt die IG 1000, kleine Begünstigungen bekommen.Ferner besitzt die Firma Mainhattan Data 1 Mb-RAM-Platinen, die vorn in dem Amiga eingesetzt werden, anstelle der normalen 256 Kb- Speichererweiterung. Diese Platine ist voll bestückt, nur die RAM- Bausteine fehlen. Er hat gesagt, er würde die Platinen zu 50 DM das Stück verkaufen, aber nur als Sammelbestellung. Er hat nur 20-30 Platinen, also dürfen wir nicht lange zögern. Wenn Ihr wollt, kann ich auch die ganze Sammelbestellung durchführen, dafür brauche ich von jedem eine schriftliche Bestellung, da ich mein eigenes Geld dafür ausgeben muß, bevor ich bei Euch kassieren kann. Dies betrifft so- wohl die Kickstart-Platine als auch die RAM-Erweiterung. Das war mein Hardware-Bericht mit ein bißchen Salz und Pfeffer neben- bei. Ihr braucht keine Angst zu haben, Ihr werdet noch von mir hören. Randy