Bericht vom Einbau des PhoenixBoards in den A1000

Nach langem hin und her, ob ein neuer Amiga her muss oder ob ich den alten
A1000 umrüsten sollte auf den neusten Stand der Dinge, habe ich mich zum
letzteren entschlossen.

Das Board habe ich bei SupperSonics Import in Deutschland bestellt.
Geliefert wird nur gegen Nachnahme, was ca sFr 90.- Porto ausmacht. Ca
eine Woche nach meiner Bestellung rief der technische Dienst der oben
genannten Firma an und erkundigte sich über meine Configuration. (Welche
Firma sonst macht sowas?)
Nochmals eine Woche später stand der Pöstler vor der Tür und überbrachte
mir das Paket.

Bestellt habe ich uebrigens das Board mit ECS komplett plus einer Quantum
LPS52 Gekostet abzueglich 14% Mehrwertsteuer plus 6% WUST plus Porto etc.
sFr 1612.- (dank tiefen DM-Kurs wars nicht höher) gerechnet habe ich mit
ca sFr 1800.--.)

Also ran ans Paket und auspacken. Man wie das alles so gut (wirklich)
verpackt war. Jedes Teil einzeln beschriftet und verpackt. Auch die Disks
einzeln verschweisst.

Die neue Muterplatine lag zwischen zwei dicken Schumgummi Lagen und war in
einem speziellen, antistatischen Plastiksack eingepackt. Die Harddisk lag
auf dem Schaugummi und war auch zweimal in antistatischen Säcken verpackt.
Das Handbuch ist auf Englisch (wobei ich später das deustche als File auf
einer Disk entdeckt habe, doch dazu spaeter). Der Einbau dauert dank der
sehr genauen Anleitung (nur) 2std. Alle Teile sind genau beschriftet und
die Pläne stimmen hargenau. Beigeglegen hat noch eine papierene Schablone
fuer die Aussparung für die HD am Abschirmblech. stimmte auf den Milimeter
genau. (Nur das auschneiden des Lochs ist mühsam, wenn man kein passendes
Werkzeug zu Hause hat.)

Danach kuz mal alle Peripheriegeräte testhalber anschliessen und den A1000
einschalten. Super hat auf Anhieb alles geklapt. Jetzt hab ich also 2mb
Chip und 4 Mb Fast (2x 2Mb-GolemBox). Die Harddisk läuft auch wunder-
prächtig, auch der externe KupkeController (Boil3) verträgt sich mit dem
internen PhoenixController.

Die neuen Graphik-modies habe ich wegen fehlendem FlickerFixer und
Multisync noch nicht alle ausprobiert (können).


Und jetzt komme ich zu den Disks, die beigelegen haben. Auf der ersten
sind die diversen Utilities für die Installation des Boards plus
TurboBackup zum kopieren der Disks und Disksalv zum retten von schlechten
Disks. Zwei Proramme zum Fehler suchen bei der Installation (Habe ich aber
nicht ausprobiert, da bei mir bis jetzt alles 100% läuft) Zudem noch
Update informationen und Werbung für die Hersteller Firma (Phoenix Techno-
logies Australia) Auf der zweiten Disk war gar nichts hhmm das kann doch
nicht sein, also habe ich schnell eine Kopie gemacht und dann mit Fixdisk
angeschaut. Aha da ist ja eine deutsche Anleitung, aber gelöscht. Hab sie
gerettet und nochmals durchgelesen. Hätte ich das vorher gewusst, dann
hätte ich vermutlich viel Zeit gespart mit übersetzen. ab jetzt wird also
jede Disk vorher mit Fixdisk angeschaut. Man kann ja nie wissen.
Vermutlich lag auch deswegen auf der ersten Disk das Disksalv ( :-)) )

Abschliessend kann ich nur sagen der Kauf hat sich gelohnt, auch wenn
dadurch meine Finanzen arg strapaziert wurden. Der Service beider Firmen
ist hervorragend und viele andere sollten sich davon eine Scheibe
abschneiden. Ich kann das Board jedem nur empfehlen, wenn er das neue ECS
braucht. Wenn einer von euch genaure Angaben braucht, dann kann er sich
bei mir Kopien aller Unterlagen besorgen.

PhoenixTechnologies plant für die Zukunft auch noch diverse Erweiterungen
für den A1000 und das Board. (8Mb Fast intern/Turboboard intern /
Aufsteckrahmen, damit A2000-Steckkarten und FlickerFixer auch ohne
Winkeladapter benutzt werden können etc).

Jetzt liegts es nur noch an den Softwarehäusern ihre Programme auf OS2.0
umzuschreiben, denn daran hapert es noch gewaltig. Ich kaufe jedenfalls
keine neue Software mehr, die nur mit Kick1.3 läuft. (Genauer gesagt, ich
werde Kick1.3 verbannen sobald ein neues OS ins Haus schneit.)

Markus Bieler (Augs195)
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