Testbericht der BigBang-Turbokarte Auf der WOC in Frankfurt legte ich mir eine Turbokarte der Firma Hardital mit dem Namen BigBang zu. Mit 1 Mb 32-Bit-Ram kostete das Teil 790,-DM. Mit 4 Mb hätte sie 1190,-DM gekostet. Also kaufte ich die Version mit 1 Mb und besorgte mir an einem anderen Stand 8 Zip-Rams (4 Mb für 250,-DM). Hier ein paar technische Daten der Karte: CPU 68030/25Mhz FPU 68882/25Mhz max 8 Mb-32-Bit-Ram CPU & FPU asynchron taktbar bis max 50 Mhz steckbar in den 68000er Sockel Ram auch im 68000er Modus verwendbar Lieferumfang: Turbokarte (ehrlich :-)) Testdiskette Anleitung (10-15 kopierte Din-A 4 Seiten in Deutsch) Zu Hause angekommen machte ich mich gleich an den Einbau, d.h. 1000er aufschrauben (bei mir nicht mehr nötig, da der Deckel eh nur lose draufliegt), Abschirmblech abnehmen, Laufwerk ausbauen, 68000er aus seinem Sockel hebeln und auf der Turbokarte einsetzen. Jetzt mußte ich noch den Plastikstift in der Mitte des Computers (Schraubendurch- führung) kürzen, da die Turbokarte so groß ist. Es empfiehlt sich ausserdem einen IC-Sockel zwischen Turbokarte und 68000er-IC-Sockel einzubauen, da die Karte sonst schief im Computer sitzt ( Mist. Irgendwo hatte ich doch noch einen 64-Pin-IC-Sockel rumfliegen, na ja schief ist Englisch und Englisch ist modern). So jetzt schnell das interne Laufwerk einbauen (jetzt extern, da die Karte ziemlich viel Platz vom Laufwerk in Besitz nimmt) und testen ob das Teil funktioniert (zunächst mit 1 Mb-32-Bit-Ram). Also Computer eingeschaltet, Kick 1.3 geladen ,die Testdiskette eingelegt und siehe da die Karte funktioniert. Sofort den Computer wieder aus- geschaltet und statt der 8 ZIPs mit 1 Mb-Speicher die 8 ZIPs mit 4 Mb eingebaut, noch ein paar Jumper laut Anleitung umgesteckt und siehe da, auch diese Bestückung funktionierte. Nun gings ums ganze: Meine Startdiskette eingelegt, um meine Festplatten zu testen (gehn sie noch oder nicht). Ich bin im Besitz eines Sidecars ( eingebaut in ein AT-Gehäuse) mit zwei 20 MB-Festplatten über MFM- Controller angesteuert. Oh Wunder auch die Festplatten funktionieren noch. Jetzt Softwaremäßig den 68030 Modus eingestellt (SetCpu ...) und Sysinfo 3.01 über den Selector 3.0 aufgerufen. Oh Gott, was ist den das ? Speedtest bescheinigt mir eine Beschleunigung gegenüber dem A 500 um 30%. Das ist ja gar nix. Also Sysinfo wieder rausgeschmissen und DirWork gestartet. Von dort aus Sysinfo nochmal gestartet und siehe da mein A1000 ist aufeinmal 6.40 mal so schnell wie ein A500. Merkwürdig aber wahr, ich habe an der Einstellung der Turbokarte nichts verändert. Als nächstes startete ich AIBB 5.0 und erhielt folgende Testwerte: im Vergleich zum A500: eingestellte Modi: 1 Kick im WOM 2 Kick im 32-Bit-Ram 3 Zusätzlich das Programm FastBlit gestartet die Werte beschreiben die n-fache Geschwindigkeit gegenüber A500 1 2 3 Writepixel 4.82 5.33 5.55 Sieve 6.15 6.88 6.90 Dhrystone 4.37 5.05 5.10 Sort 5.71 7.07 7.07 Matrix 5.53 6.54 6.54 IMath 5.52 6.05 6.05 MemTest 6.96 6.42 6.42 TGTest 1.88 1.94 1.94 InstTest 4.04 5.01 4.99 im Vergleich zum A3000: Writepixel 0.50 0.55 0.57 Sieve 0.90 1.00 1.00 Dhrystone 0.73 0.84 0.85 Sort 0.80 0.99 0.99 Matrix 0.82 0.97 0.97 IMath 0.83 0.91 0.91 MemTest 1.04 0.96 0.96 TGTest 0.82 0.85 0.85 InstTest 0.68 0.85 0.84 ( FastBlit ist ein PD-Programm das die Blitterausgabe beschleunigt) Michael Wodtke