Martin's                           FEEDBACK                                8-)


 Jörg Herz: 
Bravo!   Ich kann Dich nur beglückwünschen zu der seltenen Spezies zu gehören,
die  ein  Auto  haben  nur  um  von A nach B zu kommen!  Aber allein schon die
Tatsache,  DAß Du ein Auto hast, lassen Deine Argumente etwas trübe schimmern!
Schau  mich an!  Ich hab's gleich ganz radikal gemacht und meinen guten, alten
Käfer  verscherbelt!   Ich  bin wahrlich kein Zugfan, aber meine Vernunft (mit
erheblichem  Veto meines Geldbeutels) hat gesiegt!  Du bist zwar nicht ganz so
flexibel  wie  mit  der  Blechkiste,  dafür  aber wesentlich umweltschonender,
billiger  und  nicht  selten  auch schneller!  Außerdem kennt man ja den einen
oder  anderen Autofahrer, mit dem man unter Umständen auch mal mitfahren kann.
Oder  in  ganz  krassen  Fällen  kann  man  ja  auch  mal den Wagen der Eltern
erbetteln.   (Selbst  mit  Aufenthalt  und  Umweg  über Basel bin ich meistens
schneller in Karlsruhe, als mit dem PKW! Und ich fahre Auto nach dem Motto so
schnell, wie's geht!)

<<J.H.: Ich dachte mir bereits, daß Du keine Ahnung hast, wie es auf dem Land
        (um nicht zu sagen "in der Provinz") zugeht. Kleine Auskunft in Sachen
        "öffentliche Verkehrsmittel im Westerwald": Auf dem zwei Kilometer
        entfernten Bahnhof (Verzeihung: Zughaltestelle ! Unser Bahnhof ist vor
        einigen Jahren dichtgemacht worden. Da ist jetzt ne Pizzeria drin.)
        fährt jede Stunde _ein_ Zug in eine von zwei Richtungen. Die (Richtung)
        in die ich muß, ist leider nicht dabei. Von unserer Bushaltestelle
        fährt etwa alle zwei Stunden ein Bus in die von mir benötigte Richtung.
        Die Bushaltestelle ist nur knapp einen Kilometer entfernt. Und wenn
        Du glaubst, ich würde mit dem Auto jeden Sch... erledigen, liegst Du
        falsch. Aber leider ist das Auto in unserer Gegend notwendig, wenn
        man auf dem Weg zur Schule und zurück nicht täglich mehrere Stunden
        Zeit verlieren will. Ach ja: Wirges gehört in unserer Gegend zu den
        verkehrsmäßig gut angebundenen Gemeinden. Es gibt Leute, die müssen
        zwei Kilometer laufen, um im Nachbardorf zwei Stunden auf den Bus
        zu warten. Das Argument "nicht selten auch schneller" (als mit dem
        Auto) kann ich deshalb nur belächeln. Das mag in den Großstädten der
        Fall sein, wo die Autos auf der Fahrbahn parken ("Stau" genannt),
        aber hier muß sich noch einiges tun, damit jemand mit dem Bus fährt,
        ohne es zu bereuhen. >>

 Robert Chwalczyk: 
<"...erst jetzt brauchbare Software auf den Markt kommt...">
Es  gibt  heute  kaum mehr "brauchbarere" Software als früher!  Professionelle
Software  zieht  seinen  Anspruch  nicht  nur aus den Anwendungsmöglichkeiten,
sondern auch (wenn nicht sogar hauptsächlich) durch ihre Stabilität.  Wenn man
bei einem Programm, und besonders bei einem Entwicklungssystem, mit (durch das
System selbst verursachten) Fehlern rechnen darf, kann man diese Software kaum
als 'brauchbar', geschweige denn "professionell" bezeichnen!

<<J.H.: Stimmt. Ich bin dafür, daß absturzanfällige Software bei Softwaretests
        gnadenlos abgewertet wird. >>

Insofern  sind  (nicht  nur  auf  dem Amiga) hauptsächlich Spiele professionel
programmiert  ...  was das einwandfreie Ablaufen des Progs betrifft.  

<<J.H.: Was kein großes Kunststück ist, da die meisten Spiele sich einen
        Dreck um das Betriebssystem schehren und außerdem das Multitasking
        abschalten. Kein Wunder, wenn sie dann "einwandfrei Ablaufen".
        Kritisch wird es in den meisten Fällen, wenn die Konfiguration nicht
        mit der übereinstimmt, die der (Spiele-) Programmierer erwartet hat.
        Ein 68030-Prozessor oder eine Festplatte haben schon manches Game
        (auch "professionelle" Spiele) im Nirwana verschwinden lassen.
        Es hat sich auch hier einiges getan, aber manche lernens halt nie.
        Und wenn man sieht, wie schwer sich viele Spiele mit den neuen Amigas
        tun (1200er, ganz zu schweigen vom 4000er), ist doch wohl schon alles
        gesagt, oder ? >>
        

Gott sei
Dank gibt es aber doch noch einige sehr solide Programme auf dem Amiga.  Wobei
ich  dem  Amiga  OS aber keinesfalls die Hauptschuld geben möchte.  Preiswerte
(um  nicht  "billige"  zu schreiben) Software für den Amiga kann eben nicht so
gut  entwickelt  werden  wie  z.B.   auf  entsprechenden  System, hinter denen
finanzkräftigere  Kunden  stehen!   (Macintosh, NeXT, DOSen, ...)

<<J.H.: Mit diesem Argument bin ich nicht einverstanden ! Demnach müßte die
        FD-Software auf dem Amiga grundsätzlich schlecht entwickelt sein,
        weil die Autoren in den meisten Fällen nur eine sehr geringe Share-
        gebühr beanspruchen. Was würdest Du von einem 20-DM-Programm er-
        warten ? Jedenfalls sehr viel weniger, als viele FD-Programme auf
        dem Amiga leisten. Da steckt auch jede Menge Idealismus dahinter,
        der nicht in Mark und Pfennig (oder Dollar und Cent) ausgedrückt
        werden kann. Und manche Software für den Amiga ist der Konkurrenz
        auf den PCs überlegen - trotz weit niedrigerem Preis. Da kann man
        dann nicht mehr mit "weniger guter Entwicklung" argumentieren. >>
      

 Doch es gibt
auch   auf  dem  Amiga  schon  professionelle  Software.   (z.B.   im  Bereich
Gafik/Animation)  Und  warum?   Weil  es einen Markt dafür gibt!  (Klein, aber
fein.)  Finden  sich  immer mehr Amiga Besitzer bereit, für gute Software auch
gutes  Geld  zu bezahlen, werden auch automatisch mehr Softwareentwickler dazu
bereit sein, ihren Entwicklungsaufwand für Amiga-Software zu erhöhen!

Kurz:   mit  Software  auf  dem  Amiga  kann  man (bis auf Ausnahmen, wie z.B.
Spiele)  noch nicht das große Geld machen!  Gerade der Amiga hat aber gezeigt,
daß  man  auch  für wenig(er) Geld sehr gute (bessere) Software bekommen kann!
Nur  liegt  es  dann  an den Anwendern, diesen Preisvorteil zu würdigen und zu
unterstützen.  Raubkopierer machen diese Chance aber zunichte und haben es bis
heute geschafft, denn Amiga weitgehend im Homebereich schmachten zu lassen.

<<J.H.: Da kann ich Dir nur voll und ganz zustimmen. Ich meine allerdings in
        der letzten Zeit eine positive Entwicklung "weg von Raubkopien" hin
        zu Original-Software und FD-Software wahrgenommen zu haben. Ich denke,
        auch die "Kiddies" werden es irgenwann merken, daß der Softwaremarkt
        kein Selbstbedienungsladen ist. Für den Spielemarkt sehe ich allerdings
        kaum Chancen auf eine solche Entwicklung. Wer Ex-und-Hopp-Software
        produziert, der darf sich nicht wundern, wenn die Disketten raubkopiert
        werden, manche Spiele sind eben ihr Geld wirklich nicht wert. >>

It's  money, that matters!  Raubkopien gibt es hauptsächlich auf den Systemen,
die sich die Mehrheit der User leisten kann.  Und dies sind die Kids.  Und die
Computer  sind  Amiga,  Atari  und auch DOSen.  Welcher Halbwüchsige hat schon
einen  Macintosh,  NeXT,  SUN, oder 'ne UNIX-Maschine zu Hause?  - Eben!  (Die
DOSen  nehmen  dabei  eine Sonderstellung durch ihren Dinosaurier-Standard und
die  weite  Verbreitung  ein.  Professionelle Software ist also auch gerade im
DOSen Sektor gut abzusetzen (Firmen).)

<<J.H.: Tja, das ist das "Gute" im DOSen-Sektor: Hier bezahlen die finanzkräftigen
        Firmen die Zeche für das Raubkopieren. Ein Programm wie "Excel" oder 
        "Turbo-Pascal" wird deshalb nicht weniger entwickelt, nur weil jeder
        zweite DOSen-Besitzer eine Kopie davon auf der Platte hat. Auf dem
        Amiga wäre ein solches Produkt schon längst den Bach runtergegangen.
        Deshalb mein Aufruf an alle Amiga-User: Schmeißt Eure Copies weg !
        Richtig arbeiten kann man sowieso nur mit Originalen (mit Handbuch)
        und ein raubkopiertes Game verliert schnell seinen Reiz. Nutzt die
        Möglichkeiten der FD-Software. Hier gibts viele tolle Sachen zu
        echt humanen Share-Preisen. >>

Ich  werde  mir  aber nie eine DOSe kaufen!  Lieber einen A4000 mit 'ner DOSen
Karte.   (4000er für mich, DOSe für die Zwangskompatibilität!) Wie ich in 'ner
Sendung  über die 'World of Commodore' sehen konnte, sieht der 4000er aber gar
nicht  so  viel  schlechter  wie der 3000er aus!  Davon abgesehen sind mir die
technischen  Daten wesentlich wichtiger, als das Design.  Mein 64er hat seinen
Platz  wegen  640×512 Pixel, 4096 Farben, DigiSound & Workbench räumen müssen!
Das  man  beim  neuen  z.B.   die  Tastatur  unter die Zentraleinheit schieben
konnte, war nur ein zusätzliches Leckerli.

<<J.H.: "Dosenkarte"- Igittigittigitt. Da sind mir hundert Mark noch zu
         teuer. Wie kann jemand, der in der vorletzten Ausgabe des Disk-Mags
         noch seinen "Traumcomputer" so lebhaft beschrieben hat, auch nur
         in Erwägung ziehen, aus irgendwelchen Gründen eine "Kompatibel-Karte"
         in seinen Amiga zu pflanzen ? Meiner Meinung nach sind die IBM-PCs
         und ihre geklonten Abkömmlinge das Ende des technischen Fortschrittes.
         Sie sind einfach _schlecht_ und ihr einziger taktischer Vorteil
         besteht in der weiten Verbreitung. Wer mir einen weiteren (technischen)
         Vorteil gegenüber dem Amiga nennen kann, darf sich jetzt melden.
         
         Höre ich was ??? Ich höre nichts. Einen PC halte ich mir nur noch als
         Software-Emulation um PC-Besitzer auf Besuch zu erschrecken. Durch
         die Schule (EDV-Vorlesung) bin ich ja auch gezwungen, ab- und zu 
         an sowas zu arbeiten. Und ich muß sagen: Mit jeder Stunde Arbeit an
         einem PC wächst meine Abneigung exponential. >>
         

Und  genau  deshalb  werde  ich mir vielleicht wieder einen Amiga kaufen.  Was
will  ich  mit  der  MÖGLICHKEIT,  Karten  mit  CD-Sound,  16,7  Mio.  Farben,
Animations-Chip,  etc.   nachträglich  zu  kaufen, wenn ich mir vorher sowieso
genau  überlege,  ob ich den ganzen Schnickschnack überhaupt wirklich brauche?
Da  lobe ich mir einen Computer, der die Möglichkeiten schon von Haus aus hat,
und  sie  jederzeit nutzen kann!  (Software auf diesem Computer muß dann nicht
mit  Treibern und Konfigurationen 'rumjonglieren, sondern kann davon ausgehen,
daß 16,7 Mio.  Farben einfach immer zur Verfügung stehen!)

<<J.H.: Applaus ! Genau das versuche ich meinen Kommilitonen seit fast vier
        Jahren zu vermitteln. Aber der Kauf eines PCs führt anscheinend zu
        akuter Verblödung. >>

Wenn  ich  schon  dabei  bin:   wo liegen eigentlich die Unterschiede zwischen
A1200 und A4000?  Gehäuse und Prozessor.  Sonst noch was?

<<J.H.: Der 4000er besitzt ein paar Steckplätze (auch PC :-(((( ) und _keinen_
        PCMCIA-Karten-Port. Durch den Prozessor bedingt kann er auch mehr
        Speicher adressieren.>>

 Gerd Frank: 
Hast  Du  einen  Module-Player,  der  per  Zufall  alle  (PP-)Module aus einem
Verzeichnis spielt???  (Ohne Abbrechen zu müssen, d.h.  wenn ein Modul zu Ende
gespielt wurde, lädt er ein beliebiges anderes und startet es automatisch.)

Hast  Du  ASCII-Files  mit  den Inhalten von Fish-Discs?  ("PD-Katalog") Meine
geh'n  nur  bis  530.   Und  seit  700  weiß  ich  gar nicht mehr, was bislang
'rauskam!   Was verlangst Du für's Kopieren von PD-Disks?  Genügt es, wenn ich
Dir die Disks mit Wunsch-PD-Discs und Rückporto sende?  Oder wie?  Oder was?


 Oliver Kaufmann: 
Merci! <Monitore am Amiga>
"A2000/040/33/2Ch/18F/105MB mit Kick2.0"
Du  hast  einen  2000er  mit 'nem 68040?  33 Mhz?  2MB ChipMem?  18MB FastMem?
Kick2.0? Lohnt sich das denn? 'ne 040er Karte im 2000er?

<<J.H.: Dumme Frage ! Natürlich lohnt es sich im Vergleich zum 4000er nicht.
        "Lohnt" sich die Aufrüstung eines A500, A1000 ? Na bitte. Aber wenn
        man keine 4000 Mark für einen 4000er zusammenkriegt, ist es vielleicht
        einfacher sich stückweise eine Prozessorkarte, RAM, ChipMem und Harddisk
        zu kaufen - auch wenns im Endeffekt teurer wird. >>

 M. Terzok: 
Du  suchst einen Audio-Digitizer für Deinen 1000er?  Wie wär's mit dem »Deluxe
Sound« von Hagenau Computer?  Für DM 99,- kriegst Du den Sampler, die Software
DeLuxe  Sound V3.0C, Recordmaker V3.2 und das Mikrofon SDM 600 frei Haus gegen
Vorkasse  (Überweisung:  Deutsche Bank Karlsruhe, BLZ 660 700 04, Nr.  0208025
mit  dem  Vermerk  "DeLuxe Sound an M.  Terzok"!).  Deine Adresse im Feedback-
ordner ist ja noch aktuell, gell!?



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              <THE COMPLETE GUIDE TO COWS  by Eric W. Tilenius>

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  (__) |  (__) |  (__) |  (__) |  (__) |  (__) |     #\**~~//?<>.+|@@@\/---___
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  /\_| |  /\_| |  /\_| |  /\_| |  /\_| |  /\_| |     |@#)@(&*)($*I!?$>@$|$|$|$
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  (__) |  (__) |  (__) |  (__) |  (__) |  (__) |        Jackson Pollock cow
  ( oo |  ( oo |  ( oo |  ( oo |  ( oo |  ( oo |
  /\_| |  /\_| |  /\_| |  /\_| |  /\_| |  /\_| |         ____________________
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  (__) |  (__) |  (__) |  (__) |  (__) |  (__) |         |           (oo)   |
  ( oo |  ( oo |  ( oo |  ( oo |  ( oo |  ( oo |         |    /-------\/    |
  /\_| |  /\_| |  /\_| |  /\_| |  /\_| |  /\_| |         |   / |     ||     |
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  (__) |  (__) |  (__) |  (__) |  (__) |  (__) |         |     ~~    ~~     |
  ( oo |  ( oo |  ( oo |  ( oo |  ( oo |  ( oo |         | Ceci N'est Pas   |
  /\_| |  /\_| |  /\_| |  /\_| |  /\_| |  /\_| |         |    Une Cow       |
------------------------------------------------         --------------------
              Andy Warhol Cow                             René Margritte Cow

¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨



ENDE   Martin Hilpert, 1. März 1993

<<J.H.: Hmm. Nach dem zweiten Mal Lesen dieses Briefes (und meiner Antworten)
        fällt mir auf, daß ich ganz schön gegen PCs gewettert habe. Außerdem
        fällt mir auf, daß ich das in keinster Weise bedauere. Hehe...>>