›[0m›[0 p * Helmut Hirsch Darmstadt, 12.4.93 * * * Hallo AMIGOS !! * ---------------- * * Am 27.3.93 war ich auf der c'Bit in Hannover. Da es jedoch nicht für jeden * möglich ist den weiten Weg auf sich zu nehmen, dachte ich mir, ich schreibe * einen "kurzen" Bericht über die Messe. * * Meine Informationen habe ich aus Gesprächen mit fachkundigem Personal und * direkt aus Messeprospekten. Ich übernehme jedoch keine Gewähr für die abso­ * lute Richtigkeit der nun folgenden Angaben. * * Vollständig ist er sowieso nicht; dazu ist die Messe doch etwas zu groß !!! * ------------------------------------------------------------------------------ ›[32;40mA T A R I ›[0m: ------------ Zitat aus dem Atari Werbeprospekt: ATARI Falcon030. Spitzentechnologie auf einen Blick. Systemkonzept: ·CPU: Motorola MC68030, 16MHz, interner Cache ›[32;40m(Ich dachte, wir reden hier von›[0m ›[32;40m"Spitzentechnologie" ?)›[0m ·FPU: Sockel für optionalen 16MHz Motorola MC68881/68882 Fließkomma Koprozessor ·RAM: Modulsteckplatz für 1, 4, 14 MByte ›[32;40m(Bei 14 MByte ist schon Schluß ?)›[0m ·ROM: 512 kByte ·BLiTTER(TM): Grafisccher Koprozessor, ST-kompatibel, 16MHz Video: ·sehr flexibles Video-Subsystem, unterstützt VGA, RGB und TV, externe Synchro- nisation für GENLOCK ›[32;40m(<- Na endlich, hat ja auch lange genug gebraucht.)›[0m ·VGA 640 x 480 x 256 Farben aus 262.144 ›[32;40m(Hahahahahahahahahahahaha........)›[0m 320 x 480 x 65.535 Farben 320 x 480 x 32.768 Farben mit Overlay-Bit ·RGB/TV 768 x 480 x 256 Farben aus 262.144, interlaced 768 x 480 x 65.535 Farben interlaced 768 x 480 x 32.768 Farben interlaced mit Overlay-Bit ·Alle ST-Modi, 640 x 400 s/w 71Hz ·Hardware Overscan Option ·Hardware Scrolling für alle Modi ·Bildstanzeffekte für Videobildbearbeitung durch Overlay-Bit ›[32;40m(=> Genlocking nur mit 32 K Farben aus 256 K !)›[0m Koprozessor Subsysteme: ·Digitaler Signalprozessor Motorola DSP 56k, 32 MHz mit 32K*24 Bit SRAM, 0 Waitstaites ›[32;40m(Nicht übel !)›[0m ·Blitter, Grafik-Koprozessor, 16 MHz kompatibel zu ST Blitter Schnittstellen: ·Parralel Port ·Modem/RS232 Port ·MIDI in ·MIDI out/through ·Cartridge-Port ·SCSI-II (-Pin Connector) mit SCSI-DMA ›[32;40m(Da kann C= sich mal ein Beispiel›[0m ›[32;40mnehmen !)›[0m ·LAN›[32;40m ›[0mLocal Area Network (kompatibel zu MEGA STE und TT030) ›[32;40m(!!)›[0m ·Maus Sound: ·16 Bit Stereo AD und DA Umsetzer in CODEC ›[32;40m(!!)›[0m ·Eingang für Stereomikrofon ·Ausgang für Stereokopfhörer ·Lautsprecher (mono) ·Leistungsstarker Multiplexer zur Verbindung von DSP, CODEC und Sound-DMA ·je 8 Kanäle 16 Bit DMA Aufnahme und Wiedergabe bis 50 KHz (CD 44,1 KHz) ·Stereo 8 Bit PCM DMA Sound (Kompatibel zu TT030, STE und MEGA STE) ·3 Kanal PSC Sound (kompatibel zu ST) ·Anschluß für Digital Audio und DSP Joystick: ·2 STE kompatibel, erweiterte Joystick-Ports ·2 Standard Joysticks Floppy: ·1.44 MByte Floppy, serienmäßig (PC-kompatibel) Harddisk: ·Interes optionales IDE-Bus Festplatten, 2.5 Zoll ›[32;40m(Moment mal, heißt das, die Kiste hat noch nicht mal ne interne Festpladde ?›[0m ›[32;40mDie sind ja noch geiziger als bei C= !)›[0m Tastatur: ·94/95 Tasten-Tastatur (mit Maus), Tastaturprozessor, der schnelle Tasten- drücke, bis zu 300 dpi Mäuse, unterstützt und Eingabeüberläufe verhindert ›[32;40m(Sowas gibts ja sogar schon in meinem alten A1000. Atari-User scheinen ja›[0m ›[32;40mnicht sehr verwöhnt zu sein (nur 300 dpi ?? Meine Maus hat 400.) Naja, wenn›[0m ›[32;40mman sich an die alte Atari-Gummischwammtastatur erinnert....)›[0m Maus: ·100 dpi serienmäßig ›[32;40m(Das muß ein Druckfehler sein ! 100 dpi ??? Da braucht›[0m ›[32;40mman ja ein zwei Meter großes Maus-Pad !)›[0m zusätzlich: ·Echtzeituhr mit batteriegepuffertem RAM ·Interner Erweiterungsbus mit allen wichtigen CPU, Buscontrol, Interrupt und Taktsignalen ›[32;40m(Sie haben gelernt ! Ob´s was nützt ist die Frage.)›[0m ·Interner RAM-Bus * * K e i n K o m m e n t a r !!! * ›[32;40mJ.H.: Wie ihr sehen könnt, konnte ›[0;4;32;40mich›[0;32;40m ›[mmir die Kommentare nicht verkneifen.›[0m ›[32;40mWieviel soll die Kiste denn kosten ? Mehr als 2 kDM hoffentlich nicht ! Selbst›[0m ›[32;40mdann würde es keiner kaufen, oder kennt Ihr noch genug Atari-User, die auf die›[0m ›[32;40mKiste abfahren würden ?›[0m ----------------------------------------------------------------------------- ›[32;40mA P P L E ›[0m: ------------ * * Die ganze Aufmachung in Halle 8 mit all den Soft- und Hardware Zulieferer * konnte einen schon ein wenig neidisch machen. Apple ist, wenn es um DTP * geht, sicher einer von den ganz Großen. Schon am Eingang zur Messe verteilte * Apple einen kleinen aber äußerst brauchbaren Messeführer (Natürlich nur auf * sich bezogen - ist ja wohl klar!). Hoffentlich waren die hohen Herren von C= * und M&T auch am Stande dieser Firma - in punkto Repräsentation und Show kann * man nur davon lernen. * ------------------------------------------------------------------------------- ›[32;40mI N T E L ›[0m: ------------ * Naja; überlassen wir die Betrachtungen zum Pentium und 486er den einschläg- * igen abhängigen Fachzeitschriften. * * Zu Werbeprospekten: Papier ist Geduldig !!! * * P.S. In der c't 4'93 wurde schon genug gelästert ! * ------------------------------------------------------------------------------- ›[32;40mN E X T:›[0m --------- * NeXT wurde ja, wie wohl jeder weiß, an CANON verkauft. Auf der Messe war die * Art der Darstellung wohl eher dünn, eines aber interresierte mich jedoch * besonders: * NeXT-Betriebssystem für 486-PC's !!! ======================================= Mit NeXtSTEP® 486 ist die innovativste Bedieneroberfläche jetzt auch für in­ telbasierte 486er-PC verfügbar. Damit erweitert sich der Kreis potentieller NeXT-Nutzer sprunghaft und die zahlreichen leistungsfähigen NeXT-Applikatio­ nen der NeXT-Workstation werden nahezu jedem PC-Besitzer zugänglich. Wodurch zeichnet sich NeXtSTEP® gegenüber anderen Oberflächen aus ? -------------------------------------------------------------------- NeXtSTEP® ist derzeit die einzig durchgängig objektorientierte Bedienerober- fläche. Software-Experten schätzen ein, daß die Entwicklung einer Applikation unter NeXtSTEP® um den Faktor 10 beschleunigt wird. Nicht nur dieser Zeitfak­ tor fällt ins Gewicht, auch die hervorragende Qualität einer objektorientier­ ter Softwareentwicklung sind weitere Gründe, um sich für NeXtSTEP® zu ent­ scheiden. Wo schließt sich das Konzept von NeXtSTEP® ? --------------------------------------------- Außer der Ausrichtung auf die zukunftweisende objektorientierte Softwaretech­ nologie wird in NeXtSTEP® auf Standarts aufgebaut. Einige Details sollen dies verdeutlichen. Für die Bildschirmdarstellung verwentet NeXtSTEP® Display­ Post-Script®, eine Weiterentwicklung der Seitenbeschreibungssprache Post- Script von Adobe. Revolutionierender Vorteil dieses Verfahrens ist, daß Bild­ schirmdarstellung und Druckausgabe das gleiche Modell verwenden und somit endlich WYSIWYG (What you see is what you get) in die Realität umgesetzt wur­ de. Weitere standartisierte Datenformate (z.B. RTF, TIFF, EBS) sind integra­ ler Bestandteil von NeXtSTEP®. Die genannten Formate werden selbstverständlich auch von der NeXT-spezifischen "Drag and Drop"-Philosophie unterstützt, die in ihrer Perfektion und Durchgängigkeit auf anderen Oberflächen unerreicht ist. Dem zunehmenden Kommunikationsbedarf innerhalb von Arbeitsgruppen wird NeXtSTEP® durch eine Vielzahl von Komponenten und Applikationen gerecht, die Bestandteil sind und nicht zugekauft werden müssen. Faxe der Gruppe 4, E-Mail des X-400 Standard und deren Erweiterung zu Voice Mail (gesprochene Mitteilun­ gen) sowie die Verwendung von NFS als "Netzwerk-Kommunikations-Software" sind nur einige softwaretechnische Standards, die einen PC zu einem "Inter- personal Computer" erheben. Selbstverständlich wird durch NeXtSTEP® auch das weit verbreitete NovellNetware® sowie AppleTalk® unterstützt, wobei TCP/IP den Standard für Netzwerkprotokolle im UNIX-Bereich darstellt. Was heißt das für den Anwender ? --------------------------------- Leistungsfähige Netzwerksoftware ohne Mehrkosten ! Jeder NeXtSTEP® Computer kann Server sein oder als Client am Netzwerkverkehr praktisch aller Betriebs- systeme teilnehmen. Ebenfalls implementiert ist Pixar Renderman, das Indus­ triestandard-3D-Modellingsystem. Damit ist die photorealistische Darstellung von dreidimensionalen Körpern bereits im Betriebssystem integriert und wird von zahlreichen Anwendungen benutzt. Wenn man von Standards redet, sollte man erwähnen, daß der Kern von NeXtSTEP® ein Berkeley 4.3 BSD Unix ist, welches sowohl virtuellen Hauptspeicher als auch echtes Multitasking unterstützt. NeXtSTEP® ist ein 32 Betriebssystem, das die Möglichkeiten eines 486er PC vollständig nutzen kann. * Ich glaube, da wird man in Zukunft noch einiges hören. Ein 486er Prozessor * in Verbindung mit der NeXT-Umgebung könnte einige Verwirrung schaffen !! * ›[32;40mJ.H.: So wie ich die PC-Gemeinde kenne, wird NeXTSTEP wohl ein Flop. Für den›[0m ›[32;40mPrivat-Anwender dürfte der Hardware-Aufwand auch zu groß sein. Oder kannst Du›[0m ›[32;40mDir vorstellen, wieviel Speicher ein 486er braucht, um Display-Postscript und›[0m ›[32;40mUNIX zu fahren ?? Unter 16 MByte läuft da nix ! Und ne 200 MB-Platte wird wohl›[0m ›[32;40mauch unterster Standard sein.›[0m ----------------------------------------------------------›[0m-------------------- * So das wars; natürlich habe ich wieder fast das wichtigste vergessen ;-) * * ›[32;40mC=, A M I G A ›[0m auf der c'Bit: * ------------------------------- * * Ein Gespräch mit Dr. Kittel (der heißt wirklich so, der absolute Typ !!) * brachte folgende "Kleinigkeiten" an den Tag: * * Die wesentlichen Unterschiede zwischen KS-2.0 und KS-3.0 sind in der Grafik * und im Filesystem zu finden (Wer hätte das gedacht !?! :-)) Die Grafikausga­ * be wurde 4-5 mal schneller und ist somit auch ohne AA-Chipset interessant; * außerdem wurden sämtliche Layers überarbeitet. * * Der neue A4000 T soll zwischen 5000 und 5500 DM kosten; hat einen SCSI-2 * Kontroller und 7 Steckplätze für Zusatzkarten. Natürlich alles in einem * recht schicken Towergehäuse. Außerdem ist seine Kickstart in 2(zwei!) 512k * ROM's ??? - Was kommt da wieder auf uns zu !?! * * C= offizieler Erstinformierte ist die Firma Hirsch&Wolf (nicht mit mir ver- * wechseln - Schnieff, leider !) und bietet in Zukunft auch immer als erster * Update-ROM's von C= für AMIGA's an. * ------------------------------------------------------------------------------ ›[0m›[1 p