›[0m›[0 p Jörg Herz Wirges, 08.06.93 Nordstr. 13 W-5432 Wirges ›[33;40mFeedback›[0m Wow, was für ein Gefühl, mal (fast) ganz unbelastet einen Leserbrief schrei­ ben zu können ! Aber eben nur ›[0;3mfast ›[0m! Da sind nämlich noch ein paar ›[33;40mAltlasten›[0m Ui ui ui, da sind mir doch im letzten Disk-Mag mal wieder einige peinliche Fehler unterlaufen ! Fehler Nr. 1: Das gesamte Disk-Mag war mit dem powerpacker gecruncht, es lag aber keine powerpacker.library bei ! Dafür in dieser Ausgabe vorhanden. Fehler Nr. 2: Ich habe ganze drei (3 !) Texte unterschlagen ! Sie waren zwar auf der Diskette, aber nicht im Inhaltsverzeichnis zu sehen. Peinlicherweise war es ausgerechnet der Kritik-Ordner, den ich vergessen hatte anzulegen (nachdem ich ihn in der vorletzten Ausgabe mangels Inhalt gelöscht hatte !). André Voget legt gesteigerten Wert darauf, festgestellt zu haben, daß ich von ihm keine Bestechungsgelder kassiert habe, um die Kritik unter den Teppich zu kehren ! Es war einfach nur ein Fehler von mir. Dafür gibt es sie diesmal mit einmonatiger Verspätung. ›[33;40mNeulasten (??)›[0m Ich weiß zwar nicht, wie wir zu der Ehre kommen, aber wir sind (mal wieder) in der AmigaSpecial erwähnt worden (LOOK wurde übrigens auch mehrmals in dieser Ausgabe erwähnt). Dieser Erwähnung haben wir wohl auch einige Neuzugänge zu verdanken, die in letzter Zeit unsere gelichteten Reihen füllen. In dieser Ausgabe auch wieder eine Zeichnung von Sebastian Fugenzi. Nachdem ich das letzte Mal seinen 1000er bei einer nicht-genehmigten Demonstration gescannt hatte, hat er sich diesmal vermummt ! Aber ich habe ihn trotzdem erkannt und gnadenlos der Raster-Fahndung unterzogen. Das Ergebnis könnt Ihr im Allgemeines-Ordner bewundern. Ich hoffe, wir bekommen in Zukunft noch mehr von Sebastian zu sehen ! An einer Ätzanlage scheint keiner interessiert zu sein, jedenfalls hat sich noch niemand gemeldet, der eine Spende dafür leisten möchte. Dann eben nicht. Carsten Drücke hat vorsichtiges Interesse am Posten des Vorsitzenden der IG A1000 bekundet. Aber nur, wenn keiner meckert und ich mein regelmäßiges Feedback schicke...Von meiner Seite gibt es jedenfalls keine Hindernisse. Er hat noch bis Mitte Juli Zeit, sich die Sache zu überlegen. Noch eine Ankündigung meinerseits: Wenn sich bis 01. August 1993 kein neuer Vorsitzender und Herausgeber (können auch zwei verschiedene Personen sein !) gefunden hat, wird die IG A1000 aufgelöst. ›[33;40mHarte Sachen und weiche Sachen (Hardware und Software)›[0m Mein Computertisch biegt sich langsam durch. Nicht genug, daß der 1000er samt Monitor, Festplatte und Drucker die Tischplatte belastet, in den letzten Wochen sind noch andere Spielsachen hinzugekommen. Auf dem Gehäuse des A1000 hat sich jetzt ein CDTV breitgemacht. Um die neue Klangqualität voll ausnutzen zu können, habe ich mir die Stereoanlage meiner Schwester wieder hergerichtet und mißbrauche diese jetzt als Verstärker für A1000 und/oder CDTV. Das CDTV teilt übrigens - außer den äußeren Abmessungen - noch eine weite­ re Eigenschaft mit dem 1000er: es gehört zu den seltenen, bedrohten Compute­ rarten. Es wird im Gesamt-Umsatzbericht von Commodore, ebenso wie der A1000, gar nicht erwähnt ! Da es außerdem einige hervorragende Eigenschaften hat -eb­ enso wie unser geliebter A1000 - habe ich mich entschlossen, ihm eine sichere Heimstatt zu gewähren (außerdem war es mit 499,- incl. Tastatur, Maus und Dis­ kettenlaufwerk schweinebillig). Tja, und was macht man nun mit so einem "intelligenten CD-ROM" ? Man versucht es an den Monitor anzuschließen. Rein mechanisch kein Problem. Der 1000er wird mit dem RGB-Port des 1081 verbunden, das CDTV über den Composite-Ausgang. Denkste ! Leider wird das Composite-Signal gestört, sobald der A1000 einge­ schaltet wird. Also steht jetzt auch ein Composite-Grün-Monitor auf meinem Schreibtisch... Der Versuch, CDTV und 1000er mit ParNet zu verbinden ist auch in die Hose geg­ angen. Randy hat mir zwar ein passendes Kabel gebastelt, das auch zwischen seinem A500 und A1000 prima funktioniert hat, aber bei mir gibts nur Fehler. Eine Ursache scheint der inkompatible mount-Befehl von Workbench 2.1 zu sein. Die ParNet-Software läßt jedenfalls alle übertragenen Daten im Nirwana versch­ winden...und kurze Zeit später folgt der Computer zum Guru. Kann bei mir denn wirklich ›[0;4mnichts›[0m einfach mal funktionieren ?? Wirklich angenehm ist die Möglichkeit, auch Audio-CDs über die Workbench (lei­ der nur V1.3) auf dem CDTV abzuspielen. Und das dank diverser Programme mit viel Schnick-Schnack, wie Lautstärkeregelung, Titelprogrammierung, Karaoke- Funktion, Anzeige von Titel und Interpret, diverse Laufzeitanzeigen, Anspiel­ funktion von 1 bis 25 Sekunden u.v.m.. Auch der Speicherplatz, der auf so einer CD zur Verfügung steht, läßt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. 500 MByte sind da keine Seltenheit. Wenn ich mir ein CD-ROM mit den Fred-Fish-Disks kaufe, kann ich 150 Disketten aus meiner Sammlung ausrangieren ! Meinen SCSI-Controller kann ich wohl abschreiben...die Firma Golem Computer, an die ich ihn zur Reparatur geschickt hatte, hat Pleite gemacht und ist nicht mehr telefonisch zu erreichen. Neulich war ich bei ESCOM in Koblenz. Die verkaufen jetzt auch COMPUTER ! Das hat mir jedenfalls Jo Büchse am Telefon mitgeteilt. ESCOM verkauft jetzt, neb­ en den berüchtigten potthäßlichen PCs, Edelware made by Apple. Nachdem mir Jo am Telefon soviel vom Mac Performa 400 vorgeschwärmt hatte (erstklassiges Des­ ign und so), nahm ich mir das Ding mal näher unter die Lupe. Fazit: Wooowww! Das Teil ist flach wie eine Flunder und sieht wirklich super aus ! Der mitge­ lieferte Farbmonitor läuft designmäßig auf derselben Schiene. Die Tastatur ist typisch Apple (wenn nicht die Funktionstasten fehlen würden, hätte ich das Teil glatt mit meiner 1000er-Tastatur verwechselt), die Maus ist eine Ein-Tas­ ten-Maus (ebenfalls typisch Apple). Inside ist (natürlich) ein Motorola. Und zwar ein 16MHz-68030 ohne CoPro, außerdem 4 MB RAM (bis 10 MB erweiterbar), ein Prozessor-Direkt-Steckplatz, eingebaute Apple-Talk-Schnittstelle, 256 Far­ ben aus 16,7 Mio, Betriebssystem 7.1P, 40 MByte Festplatte, SCSI-Schnittstelle , A/D-Wandler (8-Bit, mono) und der Leckereien mehr. Komplettpreis: 2400,- DM mit Monitor ! Das Teil schlägt mit seinen Leistungsdaten und seinem Preis genau in die Lücke, die Commodore offengelassen hat. So wie es aussieht heißt mein nächster (aber nicht letzter) Computer "Apple Performa 400". Ich höre schon den Aufschrei des Entsetzens, der bei der Lektüre des letzten Abschnittes aus Tausenden von Kehlen dringt: Verräter !!! Beruhigt Euch Leute ! Ich bin nicht unter die Seiden-Jackett-Yuppies gegangen, die mit dem Apple-Laptop durch die Stadt laufen. Ich werde auch weiterhin dem Amiga (und speziell dem A1000) treu sein ! Es ist nur folgendes: Am ersten August werde ich meine Diplom-Arbeit an einem Forschungsinstitut beginnen. Zum Verfassen einer solchen Arbeit (die mal lok­ ker 200 bis 300 DINA4-Seiten umfassen kann) benötige ich: 1. Einen Computer mit einem ausgereiften, zuverlässigen, benutzerfreundlichen Betriebssystem (z.B. ein Amiga !) 2. Einen Laser- oder Tintenstrahl-Drucker (z.B. einen, den man an den Amiga anschließen kann) 3. Ein Textverarbeitungsprogramm, das einen Formeleditor und die Möglichkeit Tabellen und Vektor-Grafiken einzubinden, besitzt (z.B.: Word für MAC: Leider kein Amiga-Programm !) 4. Eine Tabellenkalkulation für umfangreiche Versuchsreihen, mit Grafiken von ausgezeichneter Qualität (z.B.: Excel oder Lotus 1-2-3 für MAC: Leider kein Amiga-Programm !) Merkt Ihr was ?? Während die Hardware-Seite dieser Diplomarbeit kein Problem darstellt, bin ich als Amiga-User in Sachen Software ganz schön gearscht ! Es sieht also so aus, daß ich den Mac als Arbeitssklave für meine Diplomarbeit benötige, da es auf dem Amiga leider keine Programme gibt, die die angespro­ chenen Funktionen vereinen. Was hält mich eigentlich davon ab, für immer auf den Mac umzusteigen ? Jede Menge ! Erstens ist die Software schweineteuer (die angesprochenen Programme - Word und Lotus 1-2-3) kosten zusammen sagenhafte 1800,- DM !), so daß einem privaten Mac-User wohl keine andere Wahl bleibt, als zu kopieren. Zweitens ist der Mac Performa 400 kaum aufrüstbar: 10 MByte RAM mögen für umfangreiche Dokumente in Textverarbeitungen ausreichen, für mein Hobby (Raytracing, Anima­ tion) ist es ziemlich wenig ! Außerdem kann der Performa 400 nicht mit einem CoPro nachgerüstet werden. Die erhältlichen Grafikkarten für den Prozessor- Slot sind noch teurer, als Amiga-Grafikkarten. Kurzum: Ein guter Computer zum Arbeiten, ein schlechter Computer für (meine) Hobbies. Das Tollste an diesem Computer ist halt die Optik (schwärm), die jedem A4000 die Schau stiehlt, das optimale Betriebssystem (obwohl der Amiga langsam gleichzieht) und die umfangreiche Software. Leider ist der Performa der einzige Apple, der mit ein­ er guten Optik aufwarten kann. Die anderen Modelle sind designmäßig ziemlich in die Hose gegangen - wieder ein Grund seinen A1000 zu pflegen. Fast hätte ich noch einen sehr wichtigen Pluspunkt für den Amiga vergessen: Die beste PD- Szene, die je einen Computer geschmückt hat ! Soviel (gute) PD-Software wie der Amiga zu so humanen Share-Preisen hat bisher noch kein Computersystem zustande gebracht. Auch darauf möchte ich in Zukunft nicht verzichten ! Ein Atari-User in meinem Semester behauptet zwar, ich würde meinen Amiga nicht mehr anfassen wollen, wenn ich mal mit dem Mac gearbeitet hätte, aber ich glaube nicht, daß mich der Mac "umdrehen" kann. Schließlich bin ich bereits ein gutes Betriebssystem und Multitasking gewohnt - was man von Atari-Usern nicht behaupten kann... Tja, soviel diesen Monat von mir. Wenn ich nächsten Monat nicht mehr schreibe, bin ich einer Briefbombe zum Opfer gefallen (oder mein überladener Schreib­ tisch ist über mir zusammengebrochen). Ciao, ragazzi ! Jörg Herz (Ex-Vorsitzender der IG A1000 und Ex-Herausgeber des 1000er-Mags) ›[0m›[1 p