<«*»> Jörg Herz CDTV und 1000er an einem Monitor ? Dabei sollte es keine Probleme geben, außer Du hast einen 1081 ! Bei diesem Schmuckstück werden die Sync-Signale des RGB- Eingangs und des CVBS-Eingangs nicht richtig getrennt. Mit einem 1084 funktio- niert es aber. Ich weiß das, weil ich an so'n Teil nicht nur meinen 1000er angeschlossen habe, sondern auch einen Videorecorder. Irgendwie muß ich ja meinen Fernsehkonsum auch sicherstellen. In einem Apfel steckt sicherlich mehr Betriebssystem als in einer DOSe, aber Deine Aussage 'obwohl der AMIGA langsam gleichzieht' betrachte ich ehr als einen ironisch gedachten Ausrutscher (oder?). Was mich mit am meisten am Apfel-OS stört, ist das Fehlen von vernünftigem Multitasking; man kann sich daran nämlich gewöhnen ! (Multitasking ist wie Sex - Es geht ohne, aber man möchte nicht drauf verzichten) In Punkto Software-Angebot hast Du aber leider recht. Genau das ist es, warum ich niemandem einen AMIGA empfehlen kann, wenn es auch nur um solche banalen Sachen, wie eine brauchbare Textverarbeitung geht. Im Softwarebereich gibt es einfach zu viele Lücken und noch schlimmer, es sind immer weniger Software- firmen bereit, für den Amiga zu produzieren. Ach, schau da ! Ein Midgard-Spieler. Kenne ich auch, aber ich bevorzuge das traditionelle AD&D. <«*»> Martin Hilpert Vielen Dank für den Tip mit der Tastatur, nur ist es mit dem einfachen Säubern nicht mehr getan - ich habe diese Prozedur schon mehrmals hinter mir; beim ersten Versuch hatte ich alle Tasten abgezogen und mußte sie dann bei laufen- dem Rechner wieder aufstecken, da ich (zu der Zeit) keine Ahnung hatte, wo welche Taste denn nun hingehört. Das Problem ist, daß sich bei ein paar Tasten die Plastiklagerung schon soweit gedehnt hat, daß der Pinökel sich darin verkantet. (mir fiel kein besseres Wort ein, aber ich denke Du weißt was ich meine.) Inzwischen habe ich aber ein paar passende Ersatzteile auf'm Grabbel- tisch in unserem (einzigen und daher schweineteuren) Elektronikladen gefunden, so daß ich jetzt wohl für die nächsten sechs Jahre Ruhe habe. Das mit dem Disklaufwerk hat sich auch erledigt, jedenfalls zunächst einmal. Obwohl ich es nicht gerne mache, habe ich das Laufwerk ausgebaut, einige Pfund Staub sowie ein paar Tierkadaver entfernt und natürlich den Schreib/ Lesekopf geschrubbt. Wie Neu ! Gerade weil eine FPU in einem 1000er nicht üblich ist, habe ich den Text geschrieben. Ich hatte mal so ein Teil eingebaut gehabt und irgendwie hat man ja dann auch den Wunsch, den zusätzlichen Stromverbraucher dazu zu überreden, irgendetwas Produktives zu leisten. Eine FPU ist nichts anderes als ein dummer Silikonklotz, und daher hat die FPU auch nicht die leiseste Vorstellung von irgendwelchen Naturkonstanten. Wenn Du mit Pi rechnen willst, dann mußt Du diese Zahl irgendwie in die FPU rein- bringen. Auf welchem Wege, das bleibt Dir überlassen. Entweder nimmst Du eine vorher berechnete IEEE-Konstante, die irgenwo im Programm abgelegt ist, oder Du mußt Pi berechnen (z.B. 4*atn(1)). Die Berechnungen werden dann mit der Genauigkeit durchgeführt, die mit 80 Bits möglich ist. 80 Bits sind etwas mehr als 19 Dezimalstellen. Bei einfachen Berechnungen ist der Fehler also genügend klein. Wenn allerdings das Ergebnis einer Berechnung wieder als Operand benutzt wird, potenziert sich der Fehler natürlich soweit, daß er das Ender- gebnis möglicherweise beeinträchtigt. Die FPU kennt verschiedene Rundungsmodi, mit denen man Fehler weitgehend durch andere Fehler wieder ausgleichen kann. Allerdings ist dafür die Software zuständig, und ohne ausreichende mathematische Kenntnisse, wird man die kleinen Fehler bestenfalls vergrößern. Ergebnis von der FPU: 4*ATN(1) - (4*ATN(1) / 3 * 3)= -0.0000000000000000002168 (-2.168 * 10^-19) Gut genug ? Tja, grundsätzlich hätte ich für fast das gleiche Geld, welches ich für den 3er hinlegen durfte, auch einen 4000/30 bekommen. Der einzige Vorteil den ich davon gehabt hätte, wäre das AGA-Chipset gewesen. Und dafür hätte ich dann in Kauf nehmen müssen: - IDE/AT - Platte - Schmalspur-CPU - den furchtbaren Anblick - teurerer Monitor Die Spar-CPU ist neben dem IDE-Interface ein entscheidender Grund gewesen, warum ich dann doch lieber einen 3er genommen habe. Der Verzicht auf das AGA-Chipset ist nicht so gewaltig. Falls es mal eine brauchbare Grafikkarte geben wird, kann ich immer noch so ein Teil einstöp- seln. Der DOSen-Monitor - kann ich hier unmöglich hinschreiben - na gut, ich versuchs mal: Belnea - wobei über dem Strich des 'n' ein 'i'-Punkt ist. Daher könnte das Teil auch Belinea heißen. OK ? DOSen-Monitore sind zum Kotzen. Das entsetzliche Stück, welches ich hier stehen habe, war dermaßen günstig, daß ich nicht Nein sagen konnte. (250,--) Positiv: - Strahlungsarm nach was weiß ich (MRP II ??) - gute Konvergenz - Multiscan (H:30 - 58 kHz V:50 - 90 Hz) - entspiegelt - antistatisch Negativ: - Bild leicht schief - schwankende Helligkeit (geringfügig, manchmal, aber merklich) - sehr kurz nachleuchtender Phosphor (flimmert bei 50 Hz) Insgesammt betrachtet, ist das Bild wesentlich besser als auf einem 1084. Schon alleine dadurch, daß die schwarzen Zwischenzeilen weg sind, ist beispielsweise Text viel besser, sprich leichter, zu lesen und damit auch weniger anstrengend. Über das 'fehlende' Flimmern im Interlace-Modus möchte ich an dieser Stelle schweigen :-) <«*»> Helmut Hirsch Mein erster Rechner war nicht, wie Du vermutet hast, ein C64, der kam etwas später, sondern ein TRS 80. Mit der RAM-Erweiterung, die nocheinmal so groß war, wie der Rechner selber, dem Diskettenlaufwerk (jawoll !) und dem Monitor, belegte das Teil etwa einen Quadratmeter Stellfläche. Zwischen den einzelnen Komponenten verliefen Flachbandkabel, die die Eigenschaft hatten, bei der leisesten Erschütterung ihren Dienst zu verweigern, indem sie sich aus den Steckern bzw. Buchsen lösten. Vor dem Diskettenlaufwerk welches immerhin 320 KB auf eine Diskette bekam, erfolgte die Datenspeicherung auf einem Cassetten- recorder; Einer von denen, die eine große Ähnlichkeit mit Mr. Spocks Tricorder hatten. Darauf folgte dann der Legendäre, weil ich ihn zu einem wirklich guten Preis inclusive Floppy bekommen konnte (immer noch ein vierstelliger Betrag !). Dieser wurde dann vom C128 Diesel - noch den, mit Lüfter - abgelöst, welcher dann DEM Computer weichen mußte. Schätzungsweise wird es auch noch eine ganze Zeit lang beim AMIGA bleiben, denn alle ernsthaften Alternativen liegen derzeit weit über der finanziellen Schmerzgrenze. Naja, nicht nur das; ich finde eine DEC 5000 unter UNOX eigendlich auch nicht besonders toll. Von Bedienungskompfort kann hier wirklich nicht die Rede sein. Dieses ist sowieso ein Punkt, den alle die- jenigen mal überdenken sollten, die mit ihrem AMIGA nicht mehr 'zufrieden' sind und meinen, daß sie inzwischen mit 'völlig veralteter Hardware' nicht mehr auf dem PC-Sektor mithalten könnten: Was können denn andere Systeme besser ? Zu welchem Preis ? Mit welchen Abstrichen ? Wo wir gerade dabei sind; Was können den andere AMIGAs besser als der 1000er ? Mit irgendsoeinem Adapter, ich komm jetzt nicht auf den Namen, kann man auch am 1000er eine Grafikkarte betreiben - achja, ProKick heißt das Teil - womit sich dann das Problem mit dem Chipram und mit AGA erledigt hat. Schnellere CPUs, mehr Speicher, neuere Betriebssysteme stehen auch für den 1000er zur Verfügung. Was also bitteschön ist es, was einen 4000er besser macht als einen 1000er ? Na fein, genug 'rumphilosophiert, sonst gibts wieder Ärger mit Martin Hilpert :-) <«*»> Alle Psycho-Noses (Psygnosis) wird in Zukunft keine Software mehr für den AMIGA herstellen ! Wenn überhaupt ein Programm für den AMIGA erscheint, dann nur eine Portierung von einer anderen Plattform (MS-DOG, Console oder MAC). Derartige Verlautbarungen haben auch andere Softwarehäuser abgegeben. Demzu- folge ist es nur eine Frage der Zeit, wann der AMIGA aus dem Spielkonsolen- markt gedrängt wird. Bei Commodore fliegen die Köpfe. In der letzten Zeit hat Commodore, wohl aufgrund der katastrophalen finanziel- len Entwicklungen, mehrere hochrangige Leute aus dem Bereich der AMIGA-Ent- wicklung gefeuert. Zum einen wäre da Chris Green, der beispielsweise ent- scheidend bei der Entwicklung der Grafik beteiligt war. Weiterhin mußte auch Michael Sinz (OS) seinen Hut nehmen. Gravierender sind die Einschnitte, die Commodore bei der DOSen-Entwicklung und Produktion vorgenommen hat. Dort durften sich noch wesentlich mehr Leute ihre Papiere abholen. Nach noch nicht ganz offiziellen Aussagen, steht Commodore vor dem Verkauf. Es heißt, daß Commo für 95 Mio. Dollar an NewTec verkauft werden soll. Es wird allerdings auch von einigen (zumindest einem) anderen Interessenten gesprochen. Top-Gerücht !!! ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ Wie immer ist dieses Gerücht mit absoluter Vorsicht zu genießen ! Es ist aber nicht unwahrscheinlich, daß an diesem Gerücht etwas dran ist. Also zur Sache: Lou Eggebrecht soll folgendes (sinngemäß) geäußert haben: Der 4000er wird der letzte AMIGA mit einer Motorola-CPU. Der 5000er kommt mit einem DEC Alpha RISC-Processor. Als Betriebssystem steht neben UNOX auch Windows-NT zur Disposition. Damit erschließt sich auf dem AMIGA die gesammte Welt der MS-DOSen Software (würg). Der 5000er wird mit dem AAA-ChipSet aus- gerüstet sein. Wirtschaftlich gesehen, ist dieser Schritt sicherlich richtig, auch wenn es schwerfällt mit anzusehen, wie der AMIGA DOSen-kompatibel gemacht wird. Der Bereich der Workstations ist momentan der einzige Zweig in der Computerbranche, bei dem noch nennenswerte Zuwächse zu erwarten sind, da Work- stations neben der Möglichkeit echte Multitasking-Betriebssysteme zu benutzen, auch die Möglichkeit bieten, alte DOSensoftware laufen zu lassen. Ganz vor- sichtige Schätzungen gehen von einem Preis von etwa 7000 US-Dollar aus. Damit liegt der 5000er für mich, und wohl auch für die meisten anderen AMIGA-Fans, weit ausserhalb des Möglichen. ¯-_-¯-_-¯-_-¯-_-¯-_-¯-_-¯-_-¯-_-¯-_-¯-_-¯-_-¯-_-¯-_-¯-_-¯-_-¯-_-¯-_-¯-_-¯-_-¯ Frieden und ein langes Leben. - Carsten