@UBGerüchte - Pleiten - Pannen - Zukunft @SA1 Große Verluste veranlassen Commodore zur Kostenreduzierung. @CO21 Ein Quartalsverlust von 177.6 Millionen US-Dollar, hat Commodore dazu bewogen, demnächst einige grundlegende strukturelle Änderungen vorzunehmen, mit dem Ziel den Verwaltungsaufwand des Konzerns drastisch zu reduzieren. Der letzte Verlust beinhaltet Abschreibungen auf das Inventar von etwa 65 Millionen Dollar. und weitere 70 Millionen, die sich aus Sonderangeboten und Promotion- Angeboten ergeben. Ein tatsächlicher Verlust von 42 Millionen Dollar für das zweite Quartal ist jedoch mehr, als man erwartet hatte, und für neun Monate, die am 31. März zu ende waren, beträgt der Gesammtverlust 273.6 Millionen. Im Quartal Januar bis März '93 sanken AMIGA-Verkäufe um 25%. In Verbindung mit der Preissenkung im AMIGA-Bereich ergibt sich ein Einnahmerückgang von 45 %. "Wir sind extrem Enttäusch über unser Ergebnis, welches wir in den ersten neun Monaten des Fiskaljahres erziehlt haben" sagte der Vorsitzende von Commodore, Irving Gould. "Wir glauben das unsere Technologie, unser guter Name und unser Absatzmarkt einen bedeutenden Wert darstellen, und wir unternehmen jeden Versuch, den Konzern zu reorganisieren" Einige Vertretungen werden aufgelöst. Unter anderem Österreich, die Nieder- lande, Belgien, Spanien und Portugal. Für diese Länder gibt es demnächst nur noch eine Support-Gruppe in Deutschland. Schweden und Norwegen werden von Dänemark versorgt, und in den USA werden fünf große Versandhäuser verpflichtet. Der große Standort in West Chester bleibt. CD32 @CO21 Es steht in allen einschlägigen Magazinen; Commodore hat (mal wieder) eine Spielmaschine auf den Markt geworfen: CD32 ! Immerhin haben sie diesmal einen ganzen Schritt gewagt, indem sie die Konsole als solche verkaufen und nicht in Form eines 'Pseudocomputers', wie es beim 600er der Fall war. Der 600er ist im Übrigen ein totaler Flop ! Die Spielkonsole läßt sich über einen Erweiterungsport zu einem kompletten AMIGA ausbauen. Weiterhin hat Commodore ein MPEG-Modul angekündigt, mit dem Real-Time Videoanimationen möglich sein sollen. Durch den CD-Player, die 32 Bit Technologie und dem AGA-Chipset, ist CD32 einer Spielkonsole ala Nintendo natürlich überlegen. Ob das allerdings aus- reicht, um den höheren Preis zu rechtfertigen, bleibt dahingestellt. Die Frage ist auch, ob der Spielkonsolenmarkt für ein neues System überhaupt noch offen ist. Sicherlich werden die Kids auch in Zukunft vor der Konsole sitzen, aber der große Run ist doch vorbei. AMIGA in Film und Fernsehen @CO21 Hat zufällig jemand am 16-07-93 auf Pro 7 den Film mit den Fat-Boys gesehen ? Nein ? Tja, Pech gehabt ! Oder auch nicht; der Film war absolut beknackt, der einzige Lichtblick war das Auftauchen eines guten alten Bekannten, auch wenn man ihn nur von der Rück- seite sah. Es gibt aber keinen Zweifel, daß er es war; ein AMIGA 1000 ! Da wir gerade bei Vilm und Vernsehn sind; für den neuesten Spielberg-Streifen "Jurassic Park" sind verschiedene Animationen ausnahmsweise mal nicht auf einer Silicon-Graphics oder einem Mac erstellt worden, sondern auf einem AMIGA. Das läßt die Hoffnung zu, daß sich langfristig das bessere System behaupten wird.