Jahrestreffen  Die Auswahl des Titels für diesen Artikel viel nicht ganz leicht. Zur Auswahl hätten gestanden "Copyfete", "Netzparty", "Kuriositätenshow" oder vielleicht "Joysticktest". Da aber keines der Themen überwog, habe ich mich denn doch für "Jahrestreffen" entschieden. Die Veranstaltung fand vom 15.10 bis 17.10 in Neuss bei Andreas Harrenberg statt. Insgesammt erschienen acht AMIGAs, die zusammen 13 User mitgebracht hatten. Neben den sechs 1000ern fand sich auch ein 1200er sowie ein 4000er ein. Letzterer aber nicht mit dem Kloprozessor, sondern mit einem echten 40er. Die Kuriositätenshow  Es war wirklich schon etwas außergewöhnlich, was es hier zu sehen gab ! An einem 1000er bammelte ein Kabel, dessen Ende eine Festlatte darstellte, die relativ frei schwebend auf dem Rechner ihren Platz gefunden hatte. Immerhin stellte dieses schon eine Alternative zu der in eine Plastiktüte eingepackten und lose im Rechner liegenden Festplatte, in/an einem anderen 1000er dar. Anzumerken wäre, daß beide Versionen einwandfrei funktionierten; nur bei dem Outside-On-Top-Modell funktionierte der User (Andreas Schäfer) nicht hundert- prozentig, da er versehentlich (oder absichtlich ?) den RDB zerstörte :-) Eben diese Festplatte, da AT/IDE und außerdem leicht zugänglich, fand dann als Zweitplatte vorübergehend im 4000er Platz. Dabei ließ sich dann die nervenzer- fetzende Geschwindigkeit eines solchen Gespannes einmal live beobachten :-) Den selben wackelligen Eindruck hinterließ auch die allerdings ebenfalls bestens funktionierende 2630 Turbokarte, die am Expansionport von Andreas Harrenbergs 1000er angebracht war. Später gesellte sich dazu noch eine ArcNet- Karte. Besonders interessant - nicht nur vom gestalterischen Standpunkt - war ein 1000er, in dem eine 512KB-WOM-, sowie eine 2MB-Chip-Erweiterung eingebaut war. Durch eine große Anzahl von Kabeln, die kreuz und quer durch den Rechner verlegt waren und jede Menge Klebeband, war die eigentliche Rechnerplatine kaum noch zu sehen. Noch eine weitere Kuriosität. Nach einigen Betriebsstunden eignete sich mein AMIGA dazu, Eier darauf zu braten. Daraufhin griff Ralf Potschuvay zum Schrau- benzieher und öffnete den Rechner. Nach einigen Spekulationen, ob die mittel- braune Farbe, die der Rechner inzwischen angenommen hat, möglicherweise die Ursache für die mangelnde Kühlung sein könnte und einer eingehenden optischen Betrachtung, kamen wir zu dem Schluß, zunächsteinmal wieder alles zusammenzu- bauen. Scheinbar hat das "Handauflegen" aber gewirkt, denn seitdem hat sich die Wärmeentwicklung wieder auf ein normales Maß reduziert - auch bei eingeschatetem Rechner :-) Die Netzparty  Nachdem Daniel Wicke dann am Samstag eine zweite ArcNet-Karte zur Verfügung stellte, die mangels weiterer Zorro-II Steckplätze bei den 1000ern ihren Platz im 4000er fand, wurde die schon am Vortag praktizierte Vernetzung mittels Parnet nun noch durch die ArcNet-Variante ergänzt: Ein 1000er war über AcrNet mit dem 4000er verbunden und über Parnet, mit einem weiteren 1000er. Am 4000er hing dann wiederum über Parnet der 1200er, so daß am Ende vier Rechner miteinander verbunden waren. Die ganze Aktion wurde mit einer Fingerübung verbunden, bei der es darum ging, drei bestimmte Tasten zu drücken. Nachdem diese Resetorgie dann endlich beendet war, konnten dann (endlich) auch Daten vom ersten auf den letzten Rechner übertragen werden und das immerhin mit einer Geschwindigkeit von etwa 7000 Bytes pro Sekunde. Der Joysticktest.  Dank eines Joystickadapters für den Parallelport, konnten gleich vier Joy- sticks gleichzeitig getestet werden. Als Testprogramm stand ein vom Gameboy abgekupfertes Spiel (Bomb Jack) zur Verfügung. Auch hier zahlte es sich wieder einmal aus, daß der 1000er über einen FBAS-Ausgang verfügt, dadurch konnten sich die Testpersonen auf zwei Monitore verteilen und somit besser im Auge behalten, welchen Mitspieler sie gerade in die Luft jagten. Ergebnis : Alle Joysticks sind noch funktionsfähig ! Weiteren Tests mußten sich dann auch diverse Flaschen Bier unterziehen. Auch hier gibt es wieder ein einstimmiges Ergebnis, jedes Bier hat besser ge- schmeckt, als das davor ! Abschließend muß noch die hervorragende Unterbringung gewürdigt werden. Trotz der vorher nicht ganz klaren Anzahl der Teilnehmer, wurde die Versorgung mit Schlafplätzen und Futter absolut super gehandhabt. Daher an dieser Stelle nochmals : Danke Andreas !  - C.D.