FD-SOFTWARE ¯¯¯¯¯¯¯¯  Shareware & Co.  <1000er 12/93, FD-Software/+PdOnDisk, Helmut Hirsch> Public Domain, Shareware, Freeware, Giftware, und was es sonst noch gibt und in Zukunft als Begriff für eine kostenmäßig besonders anwenderfreundliche Vertriebsart für Software erfunden wird. (Was heißt eigentlich "FD"-Software?) Es dürfte wohl das beste System sein, Kunden beim Software-Kauf nicht über's Ohr zu hauen. Man bekommt bzw. kopiert sich ein neues Programm, kann es nach Lust und Laune ausprobieren, und muß nur dann bezahlen ("Shareware Gebühr"), wenn man das Programm in Zukunft weiterbenutzen will. Man wird dann 'registriert', erhält vielleicht eine neue, verbesserte Version, und hat damit die Erlaubnis des Autors, das Programm ganz legal zu betreiben. Klingt doch gut, oder? - Ja! Aber während es für die meisten wohl keine Schwierigkeiten ist, an diese Software 'ranzukommen, sieht es bei der Bezahlung wohl anders aus. 30 Dollar an eine Adresse in America. Ob das wohl ankommt? Es dürfte wohl klar wie Kloßbrühe sein, so gut wie jeder mindestens ein unregistriertes Shareware-Utilitie auf seiner Maschine laufen hat. Meine Utilities sind so gut wie alle unregistriert. (Allerdings bin ich mir dabei auch nicht im klaren, ob das nun Public Domain, Shareware, Freeware oder sonst was für Progs sind.) Warum für etwas bezahlen, das man schon hat? Richtig! Egoismus! Nach mir die Sintflut! Selber schuld! Andere Deppen werden schon zahlen! usw. Tja, warum bezahlen. Vielleicht weil man aus eigener Erfahrung weiß, daß es sehr viel Zeit und Wissen kostet ein entsprechendes Programm auf die Beine zu stellen. Und dann auch noch in Zukunft weiterzupflegen und -entwickeln. Vielleicht auch aus schlechtem Gewissen. (Brav!) Oder vielleicht sogar, weil es ganz normal ist seine Gebühr zu zahlen? Perfekt! Na, dann kommen wir mal zum Akt des Obulus opferns. 10$? Geht ja noch. Wohin denn? Nach Neuseeland? Hmmm. Hoffentlich kommt das an. Als schnell 'nen Zehner 'rausziehen, ein kleines Brieflein schreiben, und ab die Post. Was wohl der Brief kosten wird? Ach, so. Mit 10 Mark wird er vielleicht nicht viel anfangen können. Muß ich halt auf die Bank. Nö, auf die Bank kann auch er mit meinem 10er. Und wenn doch nicht? Ach, ich glaub', ich lass' es sein. Er wird schon nicht verhungern, nur weil ich sein Prog kopiert hab'. Und? Kommt das jemandem bekannt vor? Das ist jedenfalls einer der Gründe, warum ich einige Shareware-Utils benutze ohne bezahlt zu haben. Ach, wie schön sind da vereinzelte Angebote von Shareware-Autoren in Deutschland. Hin und wieder erhält man eine Bankverbindung, wo man sein Schärflein einzahlen kann. So stelle ich mir das vor! Natürlich geht das ins Ausland nicht so einfach, aber es sollte doch eine bessere Möglichkeit geben, als ausländische Währung per Brief zu verschicken. In welchem Zeitalter leben wir eigentlich? Ich stelle mir eine Art "Shareware-Font" vor (ein internationales Konto, oder zumindest eins pro Kontinent), in das jeder ganz problemlos seinen Beitrag einzahlen kann. Andere Vorschläge? MH · 01/01/1994 · EOF